"Der Kreis" und die Pädos... - tinjo!

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"Der Kreis" und die Pädos...

Themen > Berichte zu "Pädophilie" in den Medien


«Der Kreis» gewinnt in Berlin den Teddy Award


Im Tages-Anzeiger wurde darüber berichtet und es wird auf ein youtube-Interview hingewiesen, bei dessen Anhören mir viele Erinnerungen hochkamen, weil ich ja zu meinen Jugendzeiten auch sehr oft in Zürich im „Schwulen-Club“ war. Nicht mehr im früheren Kreis-Lokal, sondern im Gebäude einer Druckerei, wo es oft so eng wurde, dass eine Putzequipe ständig den Boden trocken wischen musste, weil die Lüftungseinrichtung überfordert war. Ich kann mir heute gar nicht mehr vorstellen, in was für einer Luft wir damals die Nächte verbrachten, weil ja fast alle auch geraucht haben..!Doch was ich mir beim Anhören dieser Diskussion überlegt habe, ist der nach meinem Empfinden eigenartige Unterschied in der Entwicklung der homosexuellen und der pädophilen Geschichte der letzten ca. fünfzig Jahren.
Ich beziehe mich auf meine eigenen Erfahrungen hier in der Schweiz.
Gemeinsam haben beide natürlich die gesellschaftliche Ablehnung. Doch war bis Anfang der neunziger Jahre das Wort „pädophil“ noch wenig in den Medien zu finden und die „Pädophilen“, von denen man irgendwie erfuhr, wurden eher einfach zu den Homosexuellen gezählt. Da also sind Gemeinsamkeiten.

Was aber für Pädos früher viel leichter möglich war als heute, ist der noch ziemlich unbeobachtete Zugang zu Knaben. Probleme gab es erst, wenn auf irgend eine Weise bekannt wurde, dass da etwas „lief“ zwischen Erwachsenen und Kindern! Natürlich waren sexuelle Kontakte auch früher verboten, aber nicht so extrem überwacht wie heute. Und der wichtigste Unterschied:
Auch wenn es schon während der Zeit der Unterdrückung viele heimliche und auch offene homosexuelle Beziehungen gab, waren - im Vergleich zu heute - ungleich leichter pädophile Kontakte möglich, die nicht zu solch schwerwiegenden Folgen bei Justiz und Gesellschaft führten. Gemessen an der heute herrschenden Hysterie müsste es aus jener Zeit heute unzählige „Opfer“ geben, die ein trauriges Leben fristen, wenn es nach den Befürchtungen der „Kinderschützer/innen - ginge. Unzählig viel müssten heute an den in jedem Fall als schädlich prognostizierten Folgen solcher Kontakte leiden.

Heute gibt es sogar eher weniger „Missbrauchs“fälle als früher und die meisten wurden und werden nicht von Pädos verursacht. Auch erfährt man nur bei ganz schlimmen Vergehen, ob nachweisbar Schaden angerichtet wurde.
Doch heute kann ein Mann, der nicht irgendwie dazu legitimiert ist, nur noch schwer in Kontakt zu einem Knaben kommen, ohne dass er nicht von allen Seiten beobachtet wird.

Es lief also in jenen Jahren, als sich die Homos immer mehr outen konnten und gesellschaftlichen Anschluss fanden, genau entgegengesetzt für die Pädos. Wurden sie zuerst noch wenigstens von den Homos als Untergruppe akzeptiert, entwickelte sich in den neunziger Jahren eine  totale Ablehnung auch durch die Homos, natürlich verursacht und angetrieben durch die aufkommende Hysterie und der medialen Darstellung, was unter „Pädophilie“ zu verstehen ist. Dazu kam die Aids-Pandemie, die dazu führte, dass immer mehr Heteros Kontakt zu möglichst jungen Partner/innen suchten, um nicht angesteckt zu werden und der immer intensivere Druck aus Europa und Amerika auf jene Länder, die Kinderprostitution noch zuliessen.
Ich bin froh, dass der Film "Der Kreis" nun in die Kinos kommt und dies dann sicher wieder zu neuen Diskussionen führt.
Es wäre dann aber auch die Zeit für die öffentliche Kenntnisnahme, dass da noch eine Untergruppe besteht, die nicht nur bis in die Wohnstuben wegen eventuell vorhandenen verbotenen Bildchen verfolgt wird, sondern sich total in den gesellschaftlichen Untergrund zurückziehen muss, um überhaupt noch eine Chance zu haben, in dieser Gesellschaft mindestens überleben zu können. Sie dürfen sich in keiner Weise zu erkennen geben, sonst wird ihnen zusätzlich noch all das genommen, was für sie eigentlich das Leben sinnvoll macht: Der Kontakt zu Kindern.
Es ist für sie etwas so, wie wenn den Heterosexuellen jeglicher Kontakt zu Frauen verboten würde, (ausgenommen natürlich zu der  Frau, die sie dann einmal heiraten müssen,  damit die Menschheit nicht ausstirbt!)

  • Warum darf  pädophilen Pädagogen lebenslang verboten werden, (Abstimmung dazu kommt im Mai!) Kontakt zu Kindern zu haben, wenn sie auch nur einmal einschlägig mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sind ? Es reicht schon, wenn sie sich  „Kinderporno“ – was immer auch darunter verstanden wird -  angesehen haben.


  • Warum sollten sie nicht die Chance haben, Ihren Beruf weiter auszuüben und ihnen bei allfälligen Konflikten wegen ihrer Veranlagung psychologische Hilfe angeoboten wird, wie es ja bei „Normalen“ selbstverständlich ist, wenn sie Probleme haben?


In diesem Zusammenhang kann ich auf ein gutes Interview mit einem Professor hinweisen, der aufzeigt, wie die "Kinderporno-Hysterie" dazu führt, dass sogar gewisse Kunst nicht mehr gezeigt werden darf.


 
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