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Was ist "Pädophilie"?

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"Pädophilie" als Begriff - aus zweierlei Sicht

Als ich im Jahre 1992 unter diesem Pseudonym meine Homepage eröffnete, konnte ich aus persönlichen und wohl auch verständlichen Gründen nicht so offen über das Thema "Pädophilie" schreiben. Und dies auch noch in allen weiteren Jahren bis zu diesem unfreiwilligen Outing.  Auch wenn ich meine wahre Identität nie ganz versteckt habe, hat die im Jahre 2008 gegen mich lancierte Dreck-Kampagne noch immer Auswirkungen. Doch dieses Zwangs-Outing, das so wenig mit mir selbst zu tun hat, wie "Pädophilie" mit "Kinderschänder", motivierte mich erst recht zu mir selbst zu stehen und Menschen von mir zu berichten, denen Begegnungen mehr bedeuten als hohle Skandalberichte...

Es gibt viele Fachbücher zum Thema, aber bekannt sind vor allem jene, die nur Schlechtes darüber schreiben. Die meisten Medienleute holen sich ihr Wissen aus letzteren, wenn sie Ihre Skandalberichte schreiben.
(Wenn sie sich überhaupt informieren!). Aber auch in "Kinderschutz"-Kreisen überwiegt das Wissen zum Thema aus "Fach"-Literatur, das in der Lebensweise eines "Pädophilen" nur Negatives aufzeigt, obwohl es bereits sehr gute Fachberichte gibt, in der das Thema objektiv und mit wahren Fakten belegt und behandelt wird.

Ich will hier nicht wiederholen, was andernorts bereits gut geschrieben wurde und werde unten auf eine Seite mit fachlich fundierten und seriösen Berichten und Literatur hinweisen.

Ich möchte hier aber ein paar Gedanken äussern zu der unterschiedlichen Ausangslage aus der man sich mit dem Thema beschäftigt.

  • Einerseits sind es die Betroffenen selbst, die sich naturbedingt damit auseinandersetzen müssen.


  • Anderseits sind es Menschen, die sich aus irgend einem Grund damit befassen, aber nicht selbst direkt betroffen sind.


Es ist naheliegend, dass diese zwei ganz verschiedenen Ausgangslagen zu sehr unterschiedlichen Einstellungen zum Thema führen können.

Während sich Direktbetroffene um möglichst viel Akzeptanz ihrer Anliegen und Toleranz in ihren Bedürfnissen bemühen, (sofern sie überhaupt darüber reden können und wollen), kommt ihnen von den Nichtbetroffenen vor allem Ablehnung entgegen und sind sich fast alle einig, dass Kinder vor den "Pädophilen" geschützt werden müssen.

Die "Pädophilen" versuchen, sich so darzustellen, dass sie nicht, wie von der anderen Seite vermutet, nur von einem Trieb nach sexuellen Kontakten zu Kindern gesteuert werden und begreifen sich als Menschen, die sich besonders gut auf Kinder einlassen können. Dass dabei auch sexuelle Wünsche eine Rolle spielen, können und wollen die meisten auch nicht verleugnen, aber solche Begehren sind vergleichbar mit jenen von "normalen" Erwachsenen, die auch nicht einfach allen Wünschen nachgeben können, auch nicht auf sexuellem Gebiet.

Natürlich und auch verständlich wird dann sofort darauf hingewiesen, dass unter Erwachsenen eben nicht diese Machtunterschiede herrschen wie zwischen einem Ewachsenen und einem Kind. Das erscheint auf den ersten Blick einleuchtend, hält aber einer genaueren Prüfung nicht stand. Es gibt sowohl bei Erwachsenen wie bei Kindern ein sehr variables Macht-, aber auch Interessenverhältnis und eine sehr unterschiedliche Verteilung. Natürlich müssen Kinder vor falscher Machtausübung durch Erwachsene geschützt werden. Doch nicht alles - auch wenn es um Sexualität geht - ist mit Machtausübung verbunden. Es gibt eben auch bei den Kindern verschieden ausgebildetete Interessen und Wünsche. Und nicht alle Kinder empfinden eine Annäherung durch einen Erwachsenen als einen Machtübergriff, ja suchen sogar selber Kontakte zu Erwachsenen, sogar dann, wenn sexuelle Interessen dahinterstehen. Solche kommen nicht immer - wie gerne behauptet wird - nur von den Erwachsenen.
Zudem ist "Kind" auch in juristischem Sinn ein sehr ungenauer Begriff, zählt doch dazu sowohl ein einjähiges wie ein sechzehnjähriges! (Nach EU-Norm in gewisser Hinsicht auch noch 17- und 18-jährige Menschen!)

  • Wenn man bereit ist, diese - nachgewiesen zutreffende - Tatsache anzuerkennen, muss man sich auch bewusst sein, dass man Kinder in ihrer Handlungsfreiheit ebenso einschränkt wie jene Erwachsener, die sich aus echter Liebe um Nähe zu Kindern bemühen.  


Es wird vor allem aus der Sicht von Nichtbetroffenen behauptet, dass jeder sexuell betonte Kontakt von Erwachsenen zu Kindern für diese schädlich sei, auch wenn das Kind Interesse daran zeigt. Man müsse auch Spätschäden einbeziehen. Und zudem sei Erwachsenensexualität absolut unkompatibel mit den Entdecker-Interessen von Kindern.

Dabei wird meist verkannt, was ein "Pädophiler" effektiv für Interessen hat und wie er sich erhofft, bei Kinder auf Gegeninteresse zu stossen. Beim echten "Pädophilen" sind eben die sexuellen Wünsche anders geartet, als bei einem "normalen" Erwachsenen und richten sich vorwiegend nach der Bereitschaft des Kindes, wie weit er seine eigenen Wünsche befriedigen kann. Zudem spielt Sexualität nur eine untergeordnete Rolle und dessen Befriedigungswünsche können nicht mit jenen eines "normalen" Erwachsenen gleichgestellt werden. Der "Pädophile" weiss, dass er Rücksicht nehmen muss auf die unterschiedliche Ausgangslage. Wichtiger ist ihm, dass sein Partner, das Kind, sich wohlfühlt und sich die Beziehung so entwickelt, dass es gerne mit diesem Erwachsenen zusammen ist.  

Wenn ein Erwachsener Kontakt zu Kindern sucht, nur um seine eigenen sexuellen Gelüste zu befriedigen, handelt es sich in den meisten Fällen nicht um einen "Pädophilen", sondern um einen Menschen, der sich ein Kind aussucht, weil er sich bei Erwachsenen nicht durchsetzen kann. Es lässt sich nicht mit dem jedem Menschen zustehenden Recht auf persönliche Entfaltung vereinbaren, wenn einem "Pädophilen" Kontakt zu Kindern verboten wird, wenn seine Veranlagung bekannt wird und ihm keine direkten schwerwiegenden Schadenshandlungen an Kindern nachgewiesen werden können.         

Natürlich bleibt auch nach diesen Erklärungen wohl bei den meisten eine grosse Skepsis bestehen und können sich die meisten nicht lösen von Gefühlen der Angst um die Kinder, besonders wenn sie an eigene denken und an die Möglichkeit, dass diese in Kontakt mit einem "Pädophilen" kommen könnten.

Ich sehe diese Elternangst leider aus eigener Erfahrung bestätigt, indem ich seit Jahren keinen Kontakt mehr zu jenen Kindern habe, mit denen ich vor meinem Zwangsouting problemlos zusammen sein konnte und nun deren Eltern darauf achten, dass ich fernbleibe...

  • Es braucht also sehr viel gegenseitiges Vertrauen und auch eine vorurteilslose gegenseitige Bereitschaft, die je verschieden ausgerichteten Interessen und Bedürfnisse anzuerkennen und zu verstehen.


Ein Outing - sogar ein erzwungenes - ist ja nicht gleichzeitig ein Schuldbekenntnis und sollte nicht zu einer Ächtung des Geouteten führen. Doch leider wird es noch lange so bleiben, dass Menschen, die sich Aussenstehenden gegenüber als "pädophil" outen, ihre persönliche Existenz aufs Spiel setzen und dann kaum weiterleben können, ohne dass man ihnen misstraut.

Das müsste aber nicht so sein, wäre dieses Thema nicht mit so hysterischen Angstgefühlen verbunden und würde nicht jedes nicht beruflich bedingte Interesse eines Erwachsenen an "fremden" Kindern gleich als "Missbrauchsversuch" gedeutet und (neben-)beruflich mit Kindern Tätigen beim geringsten Verdacht oder Vergehen bis lebenslang dauernde Kontaktverbote zu Kindern auferlegt.

Muss es denn wirklich so sein, dass ein "Pädophiler" wie ein Aussätziger behandelt wird und muss es so bleiben, dass man Kindern nicht zutraut, selbst entscheiden zu können, was sie möchten und was nicht?
Das ist noch lange kein Freipass für Menschen, die ihre Übermacht gegenüber Kindern ausnützen und schliesst auch nicht aus, dass Kinder dazu angehalten werden, zu sagen und sich zu wehren, wenn ihnen etwas aufgedrängt wird.  

  • Warum kann nicht - wie bei sonst fast allen Gebieten, wo verschiedene Interessen zu Konflikten führen - miteinander diskutiert werden?


  • Warum glaubt man, über "Pädophilie" wissenschaftlich korrekt urteilen zu können, verschliesst sich aber gegen ein Mitspracherecht jener denen es um ihre Existenz und ihre Lebensqualität geht?


  • Warum dürfen "Pädophile" - was Voraussetzung zur Akzeptanz wäre -  in unserer Gesellschaft nicht offen zu sich selbst stehen?


  • Warum meint man, "Pädophile" nur durch rigorose Kontaktverbote zu Kindern von Übergriffen abhalten zu können?


  • Warum dürfen sie ihre ihnen eigene Einfühlfähigkeit in das kindliche Wesen nicht ausleben? Warum soll dies bei beruflichen und nebenberuflichen Tätigkeiten nicht genügend überwacht werden können, wie es auf anderen Gebieten doch auch möglich ist?  


Gerne erwarte ich Ihre Stellungnahmen dazu und bin mir bewusst, dass Fragen und Bedenken bestehen bleiben.

Ist das aber nicht in allen zwischenmenschlichen Problemstellungen genauso, nur eben mit dem einen Unterschied, dass dann meist offen darüber und vor allem miteinander gesprochen und miteinander nach Lösungen gesucht wird.

>>> Ich kann mir vorstellen, dass sich nun manche/r fragt, weshalb ich bis jetzt nichts über  "Opfer" von Pädosexuellen geschrieben habe, ob mir diese also gleichgültig seien und es doch  eigentlich nur um eines gehe, diese zu schützen, bzw. dafür zu sorgen, dass es gar keine "Opfer" mehr gibt!

>>>Natürlich sind mir solche Opfer von Gewalttätern nicht gleichgültig, aber ich will mich hier weder mit solchen Tätern befassen und will und kann mich hier auch nicht mit deren allfälligen Opfern befassen. Das wird an anderen Orten zur Genüge getan - und wenn dies jemand bezweifelt, kann ich dies auch nicht ändern und sehe es auch nicht als meine Aufgabe, mich hier für "Opfer" einzusetzen.<<<

(hier eine Erklärung von Beat Meier)


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