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Sonntag, 18.März 2018
SRF-
"«Der Wert eines solchen Strafverfahrens ist enorm», bilanziert FDP-
Sehr geehrter Herr Caroni,
Ich habe die letzte SFR-
Nach meiner Ansicht wird aber das wirkliche Problem gar nie direkt angesprochen, das hinter solch schrecklichen Taten, die zum Glück selten vorkommen, entscheidend steht.
Was aber alles vorgängig geschehen ist, bis ein Mensch so Schreckliches anstellt, wird vielleicht dann in einer Therapie mit dem Betroffenen abgeklärt, aber die Öffentlichkeit will nur, dass dieser Mensch nie mehr gefährlich wird und sie vor diesem geschützt wird.
Man kann einfach zur Kenntnis nehmen, dass es (zum Glück selten) Menschen gibt, die man als "Monster" bezeichnet und die unschädlich gemacht werden müssen.
Man kann solche Menschen bedauern oder auch einfach hassen und ihnen jedes Lebensrecht absprechen.
Ich beschäftige mich schon lange mit dem Problem "Pädophilie" und habe selbst erlebt, wie voreingenommen und "mediengerecht", aber unwissenschaftlich damit umgegangen wird und Betroffene in den Schmutz gezogen werden.
Ich habe mit 50 Jahren noch ein Theologiestudium abgeschlossen und mich in Zusammenhang mit dieser Ausbildung eingehend damit befasst, wie diese Menschengruppe zu einer zu bekämpfenden Gefahr für die Gesellschaft aufgebauscht wurde. "Pädophilie" wird immer erst dann zu einem öffentlichen Thema, wenn etwas Negatives darüber berichtet werden muss.
Ich möchte Ihnen hier nur eine Bemerkung mitteilen, die ich heute auf einen Zeitungsbericht der Redaktion zukommen liess:
Wie dem Gericht im Fall Rupperswil eine Besonderheit gelingt
Zu diesem Bericht habe ich der Redaktion folgende Bemerkung gesandt:
"Das wurde alles schon x-
Das Zutreffendste, was die Verteidigerin von Thomas N. sagte:
"Doch ihr Klient sei «sehr glücklich», endlich eine Therapie zu erhalten. "
Das ist doch die alles entscheidende Frage. Wahrscheinlich wäre diese schreckliche Tat nicht geschehen, wenn der Täter mit seinen für ihn schwer zu ertragenden (sexuellen) Gefühlen nicht allein gelassen worden wäre. Solange die Gesellschaft "Pädophilie" nur als "Kinderschändung" betrachtet und alles ablehnt, was an Positivem zu dieser Veranlagung von unvoreingenommenen Experten (die fast immer einfach ignoriert werden) gesagt wird, darf man sich nicht wundern, wenn Menschen, die innerlich nicht gefestigt sind, ihr Leben nicht mehr in den Griff bekommen. Niemand nimmt komischerweise (erstaunt) zur Kenntnis, dass Thomas N. als Fussballtrainer geschätzt wurde und ihm von dort nichts Negatives vorgeworfen wird. Doch jeder Mensch kommt irgend wann zu Grenzen, wo er auf Hilfe angewiesen wäre. Glücklicherweise verläuft Scheiterung sehr selten so katastrophal. Solange die Gesellschaft aber weiter "Pädophilie" mit "Kinderschändung" gleich setzt und den Betroffenen nur jene Rechte gewährt, welche ihnen (ohne sie selber einzubeziehen) von "Fachleuten" als richtig zugewiesen wird, (als Schlimmstes schon bei kleinsten Verfehlungen bei Strafverfolgung: lebenslang keinen Kontakt mehr mit Kindern, was Thomas N. passiert wäre, hätte jemand entdeckt, dass er "Kinderporno" konsumiert), wird es immer wieder Konflikte geben, die anders ausgingen, wenn Unvoreinenommenheit auch in der Problematik der "Pädophilie" zum Grundsatz würde, wie es doch sonst überall gilt, wo es um die Lösung von wichtigen Problemen geht. Dann müssten eben auch Meinungen und Erfahrungen ernst genommen werden, die nicht einfach nachplappern, was dem "Volk" gefällt. Es müssten den Betroffenen (also auch Kinder, die sich nicht als "Opfer" empfinden) die Möglichkeit gegeben werden, ohne juristisch eingeengte Vorschriften ernst genommen zu werden und sich nicht aus Angst vor Bestrafung zum Schweigen verpflichtet fühlen..."
Wenn Sie meine Ansichten weiter kennen lernen möchten, können Sie sich auf meiner Homepage umsehen, (http://tinjos.ch/blog/index.php ), dürfen mich aber auch gerne direkt anfragen. Leider findet meine Homepage ja kaum Beachtung und die Politik interessiert sich ja auch nur für das Thema, wenn es um "Bekämpfung von Pädophilie" geht...
...und mit selbst Betroffenen will sowieso niemand sich abgeben, darum habe ich auch nichts bewirken können in Zusammenhang mit meinem Studium.
Ich danke Ihnen herzlich, wenn Sie bis hier her mitgelesen haben.
Mit freundlichen Grüssen, Martin Joos
Eine Antwort erhielt ich sofort:
Sehr geehrter Herr Joos
Vielen Dank für Ihre Nachricht. Ihre Hinweise zur Pädophilie erinnern mich an die schwierigen Debatten, die ich 2014 gegen die Pädophilie-
Ich wünsche Ihnen einen schönen Sonntag und grüsse Sie bestens,
Andrea Caroni