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06. Dezember 2017
Museum trotzt Protesten gegen Mädchen-
«Therese, täumend»:
Das Gemälde hat der Maler Balthus 1938 geschaffen.
(Bild: Screenshot metmuseum.org)
Das Bild hängt seit fast 80 Jahren im Metropolitan Museum of Art (Met) in New York.
"Kritikern ist diese Darstellung zu anzüglich. In einer Petition fordern sie das Met auf, die Entscheidung, das Gemälde zu zeigen, zu überdenken. In einer Zeit, in der sich Berichte über sexuelle Gewalt und Übergriffe häuften, sei ein solches Bild nicht mehr angebracht. Das Museum verkläre damit «den Voyeurismus und die Sexualisierung von Kindern», heisst es weiter. Mehr als 9000 Menschen haben die Petition bereits unterzeichnet."
"Die Diskussion hat die Unternehmerin Mia Merrill ins Rollen gebracht. Sie schlug dem Museum vor, das Werk von Balthus durch ein Gemälde einer Malerin aus derselben Epoche zu ersetzen."
Die NZZ zitiert die Stellungnahme des Museums:
"Das Metropolitan Museum lehnte eine Entfernung des Bildes ab. «Momente wie dieser bieten eine Möglichkeit für Konversation und Kunst ist eines der bedeutendsten Mittel, das wir haben, um über die Geschichte und die Gegenwart nachzudenken, und die anhaltende Entwicklung unserer Kultur durch informierte Diskussion und Respekt für kreativen Ausdruck zu ermutigen», hiess es in einer Stellungnahme des Museums, die der Deutschen Presse-
Was die Trennung vom Maler als Person und seinen Kunstwerken betrifft, kommt die Journalistin in diesem Bericht zu folgendem Schluss:"Es lohnt sich deshalb durchaus, genauer hinzuschauen, ob die Bedingungen bei der Herstellung eines Kunstwerks seine Ästhetik prägen. Bei Balthus sind die sexuelle Zwielichtigkeit und potenzielle Gewalt integraler und formaler Bestandteil des Werkes. Dass die von Balthus gemalten Kinder häufig die Töchter seiner Bediensteten waren, zeigt einmal mehr, worum es in dieser Debatte zuallererst geht: nicht um Sex, sondern um den uralten Missbrauch von Macht."
wobei ich diese Meinung in diesem Zusammenhang nicht teile.
Es ist nicht das erste Mal, dass Gemälde wegen angeblicher Unsittlichkeit oder gar "Jugendgefährdung" abgehängt wurden oder kritisert werden.
Auch in Berlin wollten einige Moralisten vor noch nicht so langer Zeit, dass dieses Bild von Caravaggio aus der Gemäldegalerie verbannt wird.
Zum Glück gibt es noch Einflussreiche,
die nicht wegen jeder Hysterie-