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Mein Mail an Frau Schick, Geschäftsleiterin von AMNESTY INTERNATIONAL:
"Brief : TANER KILIC BLEIBT IM GEFÄNGNIS -
23/07/2018 -
An:
contact@amnesty.ch
Schicksal von Taner Kiliç
Sehr geehrte Frau Schick,
Danke für Ihren Brief, den ich heute erhalten habe. Ich teile Ihre Empörung und bin wie Sie traurig über die UngeRECHTigkeit, die in der Türkei herrscht.
Aber ich kann nichts spenden, denn nicht nur in der Türkei, sondern auch hier in unserem scheinbar so geREChten Justizstaat, werden und bleiben Menschen absolut willkürlich und ohne wirklich nachweisbare Gründe eingesperrt und bleiben dies oft bis an ihr Lebensende.
Allerdings nicht unter den unmenschlichen Bedingungen wie in der Türkei, aber das rechtfertigt die fallweise Handlungswillkür unserer Justiz nicht.
Ich kann nur ein Beispiel hier aufgreifen, weil ich mich vowiegend um diesen "Fall" kümmere. Leider ist mein Kampf um GeRECHTigkeit in diesem Fall fast aussichtslos, auch wenn ich noch so laut und unbequem mich um Gerechtigkeit einsetze, weil niemand mit Einfluss unvoreingenommen nachforschen will, wie zu UnRECHT ein Mensch in der Schweiz seit einem Vierteljahrhundert hinter Gittern sitzt. Mir und allen Nichtjurist/inn/en ist es unmöglich, direkt in das Schicksal dieses zu UnRECHT Verwahrten einzugreifen. Die Zuhilfenahme von Jurist/inn/en kostet viel Geld und bringt wenig, aber viel Ärger und Wut, wenn sogar das Bundesgericht alle gutbegründeten Eingaben eines Anwaltes, wie zuvor die unteren Gerichte, einfach ungelesen dem Papierkorb übergeben.
Ich weiss, dass sich Amnesty international eben vor allem für Aufgaben im Ausland einsetzt, aber wo ist die mit vergleichbarer Effizienz wirkende Organisation, die sich für "Fälle" in der Schweiz einsetzt???
Sie dürfen mein Schreiben mit Beilage gerne an eine solche Organisation weiterleiten, wenn Sie sich nicht auch "laut und unbequem" gegen schweizerische UngeRECHTigkeiten einsetzen. Ich habe mich schon an einige gewendet, bekam aber von keiner wirkliche Unterstützung.
So sehr ich Ihre Trauer und Empörung über die Vorfälle in der Tükei teile, so bleibt mein Ärger doch weiter bestehen, wenn ich an das Schicksal von Beat Meier und andere ungeRECHTigkeiten in unserem eigenen Land denke und an die Unmöglichkeit sich persönlich für diese einzusetzen.
Ich lege Ihnen die pdf-
Freundliche Grüsse, Martin Joos (www.tinjos.ch) "